Besuch aus England informiert über den Stellenwert von Ökologie im britischen Schulsystem
Am Donnerstag, den 23.04.09, konnten wir Olivia aus London in der Agenda-Gruppe begrüßen.
Rachel, eine ehemalige Schülerin der demokratischen „Sands School“, die bei uns als native speaker arbeitet, hatte ihre Freundin Olivia in die Gruppe eingeladen, um über ihre Erfahrungen als Mitarbeiterin einer „Forest School“ zu berichten und auch selbst etwas über Umweltbildung bei uns zu erfahren. Bei clotted cream und scones – typisch britischen Spezialitäten – erzählte uns Olivia von der derzeit geringen Bedeutung, die Ökologie und Umweltbildung in Großbritannien haben. Im Vordergrund stehen -auch schon bei den Kleinen- oftmals Stillsitzen und ein Lernen in Konkurrenz. Die britische Regierung erkennt mehr und mehr, dass ein freier und direkter Zugang zur Natur wichtig für deren Entwicklung ist und nachhaltiges Handeln befördert. Deshalb hat sie -v.a. in den Großstädten- sogenannte „Forest Schools“ ins Leben gerufen, in denen Kinder an einem Tag in der Woche frei in der Natur spielen dürfen. Olivia erzählte uns von ihren positiven Erfahrungen, von der großen Freude der Kinder bei ihren zahllosen Entdeckungen aber auch von ihrem schwierigen, ungesicherten Beschäftigungsverhältnis. Es machte Spaß, ihrem britischen Akzent zu lauschen und ihre Fragen zur Umweltbildung in Deutschland und in unserer Schule (mit zugegebenermaßen deutschem Akzent) zu beantworten.