Agenda-Gruppe der Freien Schule Leipzig gewinnt beim bundesweiten Wettbewerb „Entdecke die Vielfalt“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt DBU

In der Altersstufe der 13 bis 16jährigen haben wir in der Kategorie „Global handeln“ den dritten Preis gewonnen.

„Die Welt retten mit Löffel und Gabel“? Auf den ersten Blick springt der Zusammenhang zwischen Ernährung und biologischer Vielfalt nicht gerade ins Auge. „Als wir uns jedoch intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben, waren wir überrascht, welcher Zusammenhang hier besteht“ meint Magdalene, 16 Jahre.

Es ist schon überraschend, dass wir mit unseren Ernährungsgewohnheiten einen viel größeren Einfluss auf Energie-, Wasser- und Landverbrauch haben, als mit herkömmlichen Sparstrategien wie Mülltrennung oder Wasser sparen. Etwa 90% der weltweiten Soja-Ernte und ein großer Anteil der weltweiten Getreideernte werden als Futtermittel in der Massentierhaltung verbraucht. Mehr als 40% der weltweiten Sojaproduktion stammt aus Südamerika, besonders Brasilien und Argentinien. Innerhalb der letzten 40 Jahre wurden dort 40% des Regenwaldes abgeholzt um Anbauflächen für Soja zu gewinnen oder Weideflächen für Nutztiere. Mit jedem Quadratkilometer Regenwald, der abgeholzt wird oder durch Brandrodung vernichtet wird, gehen unwiederbringlich zahllose Tier- und Pflanzenarten verloren, die zum Teil noch nicht einmal erforscht und beschrieben sind und der Lebensraum für viele weitere Arten reduziert sich drastisch.